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Für Vielfalt in der Wasserwirtschaft

Wasser ist für unser Dasein essenziell. Ohne Wasser kein Leben. Nachhaltigkeit, eine gute Abwasserreinigung, Schutz vor Hochwasser und Dürren - das sind nur einige Aspekte, mit denen sich die Beschäftigten in der Wasserbranche tagtäglich auseinandersetzen. Darunter viele Männer, aber auch zunehmend mehr Frauen. Ein paar davon wollen wir hier vorstellen. Wir zeigen Frauen in ihrem Arbeitsumfeld, mit ihren unterschiedlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten.

Nina Simon

Ich leite das Labor im Klärwerk Gut Marienhof bei München. Zu meinem Job bin ich eher zufällig gelangt. Ich habe eine Stellenausschreibung für einen Chemieingenieur gesehen. Als Lebensmittelchemikerin schaue ich diese Stellen eigentlich gar nicht an. In diesem Fall war aber die Postleitzahl ausschlaggebend. Die gesuchten Qualifikationen deckten sich, also habe ich mich beworben. Nach einem Gespräch und einer sehr netten Führung vor Ort war die Entscheidung klar: Den Job nehme ich! Es ist eine sehr sinnstiftende Tätigkeit. Man weiß, dass die eigene Arbeit direkt Einfluss auf unsere wichtigste Ressource hat: sauberes Wasser. Zudem sind die Leute in der Branche sehr freundlich, ich habe schnell Anschluss gefunden, auch unabhängig von Hierarchieebenen.

Das ist mein Job

Das Labor des Klärwerks ist für die Eigenüberwachung zuständig. Jeden Tag werden an verschiedenen Stellen des Reinigungsverfahrens Proben entnommen und auf verschiedene Parameter untersucht. So stellen wir sicher, dass das Wasser sauber in die Isar eingeleitet wird. Meine konkrete Aufgabe ist es, meinen Mitarbeitern das Leben so einfach wie möglich zu machen, zum Beispiel, indem ich neue Analysengeräte beschaffe und den Papierkram erledige. Besonders wichtig ist mir eine gute Arbeitsatmosphäre. Im Labor herrscht ein sehr entspannter und freundschaftlicher Umgang. Bei einer guter Stimmung geht man morgens gerne zur Arbeit!

Das möchte ich bewirken

Ich finde, es lohnt sich, in der Wasser- und Abfallwirtschaft zu engagieren, weil man wichtige Tätigkeiten übernimmt, die den Mitmenschen und der Natur zugutekommen. Man hat einen gut bezahlten und sicheren Arbeitsplatz, der noch viele weitere Benefits bereithält. Daher hoffe ich, dass die Bedeutung der Wasser- und Abfallwirtschaft weiter zunimmt. Wasser ist heute schon in vielen Regionen knapp, mit dem Klimawandel wird es bei uns auch noch mehr Probleme geben. Umso wichtiger ist es, mit dem vorhandenen Wasser achtsam umzugehen.

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